Warum ist die WM-Qualifikation so schwer? Fakt: Bei der EM dürfen 24 UEFA-Teams teilnehmen ran, bei der FIFA-WM nur 13 Teams aus Europa
Nun ist sie vorbei, die Ära Foda. Nach vier Jahren oder 48 Spielen mit 27 Siegen, sechs Remis und fünfzehn Niederlagen. EM Qualifikation geschafft, in der Nations League Aufstieg in Gruppe 1. Nur diese verflixte WM-Qualifikation wieder nicht geschafft. Woran liegt es eigentlich? Seit Herbert Prohaska mit der WM 1998 in Frankreich hat kein Teamchef mehr eine WM-Endrunde mit Österreich erreicht.
Liegt es an der Qualität unserer Spieler, liegt es an den Spielsystemen der Teamchefs oder liegt es an der Ausbildung der Trainer und Spieler im ÖFB-Nachwuchs? Josef Hickesberger hatte die Heim-EM erreicht, ohne Qualifikation spielen zu müssen. Marcel Koller konnte als erster eine EM Qualifikation erreichen. Franco Foda qualifizierte sich nicht nur, seine Mannschaft stieg sogar ins Achtelfinale auf. Aber eine FIFA-WM scheint momentan unerreichbar zu sein. Und das obwohl unsere Spieler in der Premiere League, der Primera Division und in der deutschen Bundesliga spielen.
Eines muss festgestellt werden: Die UEFA hat 55 nationale Verbände. Bei der letzten UEFA-Europameisterschaft durften 24 Mannschaften teilnehmen. Bei der FIFA WM in Katar dürfen nur 13 UEFA-Nationen starten. Daher ist die WM-Qualifikation um einiges schwieriger. Und man muss hier feststellen, Österreich schafft es derzeit nicht, unter den besten Nationen Europas zu spielen. Denn da müsste man Mannschaften schlagen, die vor uns im FIFA-Ranking liegen. Das ist uns unter Franco Foda als Teamchef nie gelungen. Das ist einfach Fakt.
Wales, Dänemark, Belgien, Kroatien aber auch die Schweden, welche diesmal zwar nicht dabei sind, spielten regelmäßig bei den WM-Turnieren in der Vergangenheit. Egal wie der neue Teamchef heißt, die Probleme liegen viel tiefer und betreffen auch unsere Bundesligavereine. Nicht nur den ÖFB, der natürlich auch seine Hausaufgaben machen muss.