Ebersdorfer Kapelle: Sanierung nach Hochwasserschäden angelaufen
Atzenbrugg / Ebersdorf, April 2025 – Die historische Kapelle in Ebersdorf wurde beim jüngsten Jahrhunderthochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen. Besonders bedauerlich: Das Bauwerk wurde nicht in den offiziellen Hochwasserschadensmeldungen erfasst – ein Umstand, der eine schnelle Unterstützung zunächst erschwerte.
Im Rahmen seiner Tätigkeit im Ausschuss für Tourismus, Kultur und Soziales hat sich ein geschäftsführende Gemeinderätin Martina Draxler, FPÖ der Sache angenommen und erste Schritte zur Rettung der Kapelle eingeleitet. In enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Verschönerungsverein – insbesondere mit der Familie Pölzinger und weiteren langjährigen Unterstützerinnen und Unterstützern – wurden die Schäden vor Ort begutachtet und Maßnahmen in die Wege geleitet.
Um ein genaues Bild vom Zustand des Bauwerks zu erhalten, wurden fachgerechte Messungen vorgenommen. Parallel dazu konnten bereits erste Arbeiten zur Sicherung und Schadensbegrenzung durchgeführt werden: Die Kirchenbänke wurden aus dem feuchten Innenraum entfernt und zur Trocknung am Bauhof zwischengelagert. Zudem wurde beschädigter Putz abgeschlagen und mehrere Entfeuchtungsgeräte installiert, um der Durchfeuchtung des Mauerwerks entgegenzuwirken.
„Ein besonderer Dank gilt den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich mit großem Engagement für den Erhalt unserer Kapelle einsetzen“, betont der Gemeinderat. Ihr Einsatz sei ein beeindruckendes Zeichen des starken Gemeinschaftssinns in Ebersdorf.
Die Sanierungsarbeiten sollen in den kommenden Wochen fortgesetzt werden. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Kleinod möglichst rasch wieder instand zu setzen – und damit nicht nur ein Stück lokaler Geschichte zu bewahren, sondern auch einen bedeutenden Ort der Begegnung für die Bevölkerung zu erhalten.
Bilder: FPÖ-Atzenburgg
- v.l.: Johann Pölzinger, Annemarie Voin, Marion Gleiß, Georg Voin, Hans Gleiß